Die Welt im Krieg
Die auf die Kriegsproduktion ausgerichtete deutsche Gesamtwirtschaft führt Anfang der 1940er zur massiven Einschränkung des nationalen Handels. Der Firmensitz in der damaligen Diether-von-Isenburg-Straße 1 1/10 wird bei Bombenangriffen – vermutlich im August 1942 – zerstört. Die Gesellschaft zieht in eine Notunterkunft, von der aus sie ihre Geschäfte im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten betreibt. Familie Fulda wird 1943 über Westerbork nach Sobibor deportiert und am 28. Mai 1943 ermordet.
Die Rheinische Garantie & Kautionsversicherungs-AG verliert mit dem Zusammenbruch des deutschen Wirtschaftssystems nach Kriegsende ihre Geschäftsgrundlage. Der Bürgschaftsbestand bleibt in Teilen erhalten, die Mehrzahl der Bürgschaftsurkunden konnte über den Krieg gerettet werden.
Nach der Währungsreform 1948 setzt das Geschäft im Jahr 1949 wieder ein. Die Prämieneinnahmen überschreiten zum Ende der Dekade erstmalig wieder den Höchststand aus der Vorkriegszeit.